Der Irrweg unserer gesamten Gesellschaft
Uns geht’s wirklich „gut“ in unserer Wohlstandsgesellschaft.
Die Lebenserwartung nimmt zu, Krankheiten sind Symptom bezogen behandelbar.
Für alles und jedes gibt es Pillen, Spritzen oder Zäpfchen und was so nicht behandelbar ist wird einfach ausgewechselt.
Auch werden wir die technischen Errungenschaften unserer Zeit nicht mehr zurückdrehen wollen und können, die mit Fernseher, Auto, Zug, Flugzeug, Fahrstuhl, Waschmaschine, Staubsauger, Computer und der vielen anderen kleinen Helfern dafür sorgen, dass wir es bequem und einfach haben und als Preis dafür in Form von Bewegungsmangel bezahlen.
Auch werden wir munter Lebensmittel verkonsumieren die zwar kostengünstig, aber deren Qualität aus gesundheitlicher Sicht eher bedenklich sind, jedenfalls gilt das für die finanziell schwachen.
Die anderen haben zumindest hier einen Vorteil dass sie auf bessere qualitativ hochwertige
Lebensmittel zurückgreifen können.
Doch wer von den „Otto Normalverbrauchern“ kann es sich schon leisten in den feinsten Delikatessenläden die täglich benötigten Nahrungsmittel zu erwerben?
Wer ist schon in der Lage, sich in mit „drei Michelinsternen“ gekürten Feinschmeckertempeln, die alle nur das Beste, nur frisches und Allerfeinste ihrer Klientel kredenzen, verköstigen zu lassen.
Richtig, es ist das obere Drittel unserer Wohlstandsgesellschaft!
Für die anderen bleiben dann Gemüse- und Fleischerzeugnisse der Massenherstellung übrig, die zwar so aussehen wie solche aber nicht danach schmecken und gesundheitlich eher bedenklich sind.
Ob sie noch so reich an Mineralien, Vitaminen und Spurenelementen sind, wer weis?
Dafür enthalten sie aber Hormone Antibiotika und Pestizide, hm lecker.
Wir essen Fleisch, Fisch ihre Verarbeitungsprodukte, die kostengünstig produziert, zu jeder Zeit an jedem Ort, verfügbar und auch bezahlbar sind.
Innerlich muss ich schmunzeln anhand der Erkenntnis, dass unsere Wohlstandsgesellschaft
mit samt ihren so genannten Zivilisationskrankheiten, dem Glauben erlegen ist, um so mehr
Fleisch, Fisch, Kaviar und Champagner sie sich leisten kann desto gesünder lebt sie.
Hallo ihr Lieben am unteren Ende des Wohlstands, horcht auf, es ist nicht so.
Je größer die Brieftasche desto ungesünder wird gelebt, denn irgendwie müssen sich die finanziell besser gestellten von den finanziell nicht so begünstigten ja unterscheiden, frei nach dem Motto, ich kann es mir ja leisten.
Gut, für die finanziell schwachen bleibt die Erkenntnis, dass sie sich, was die Menge der Nahrungszufuhr angeht, letztlich zwangsläufig gesünder ernährt, dieser Vorteil aber durch die mangelnde Qualität der Nahrung wieder etwas aufgezehrt wird.
Vor Gott sind wir so gesehen dann eben doch wieder alle Gleich.
Können wir denn diese Zustände verändern, kaum vorstellbar!
Denn es ist wohl begründet in der menschlichen Trägheit und der Unfähigkeit pauschale
und abstrakte Ereignisse auf die persönlichen zu übertragen.
Umkehrschluss, wir werden damit leben oder in letzter Konsequenz nach vorangegangenen Krankheiten daran versterben.